Häufig gestellte Fragen (FAQ)
Im Folgenden haben wir die häufigsten Fragen aufgelistet, die uns zum Thema LED-Installation erreichen. Sollte Ihre Frage nicht dabei sein oder ist die Antwort nicht zufriedenstellend für Sie, kontaktieren Sie uns einfach.
Weiterhin haben wir in unserem Blog sehr viele Themen und Fragen sehr anschaulich und mit Beispielbildern angelegt. Oft finden Sie hier schnell und direkt die passende Antwort.
LED-Streifen generell
Kann ich auch meterweise LED-Streifen kaufen?
Gewöhnlich werden LED-Bänder auf 5m-Rollen gehandelt. Im Shop bieten wir bei einigen, ausgewählten LED-Streifen den Verkauf auf Meter an. Prinzipiell können wir alle IP20-LED-Bänder (solche, ohne Silikonschutz) auch meterweise verkaufen. Bei Kleinstmengen müssen wir hier jedoch ggf. einen Zuschlag erheben. LED-Bänder mit höherem IP-Schutz (mit Silikonhülle) werden grundsätzlich nur komplett als 5m-Rolle verkauft, das wir hier die Reststücke nicht mehr wirtschaftlich sinnvoll verwenden können.
Sind alle LED-Streifen dimmbar?
Ja! Mit den passenden Controllern lassen sich alle unsere LED-Bänder von 0 - 100% Helligkeit dimmen. Also auch auf 0 = Aus.
Welche Lebensdauer erreichen die LED-Streifen?
Sie finden bei uns keine Angaben zur Lebensdauer (oder genauer "Nennlebensdauer") von LED-Streifen, da wir diese Angaben für unseriös halten.
- Bei einer Angabe wie "Lebensdauer: 50.000h" erwartet der Kunde gewöhnlich, dass nach 50.000h alle LEDs noch mit einer annehmbaren Helligkeit leuchten. In Wirklichkeit bedeutet diese Angabe aber (wenn nichts weiter dazu steht): Nach 50.000h leuchtet die Hälfte der LEDs noch mit min. 70% Helligkeit. Die andere Hälfte leuchtet dunkler oder ist komplett ausgefallen! Dies ist die sogenannte "L70/B50" Standard-Angabe" zur LED-Lebensdauer. Meist wird der Zusatz "L70/B50" bei der Lebensdauer-Angabe aber schlicht unterschlagen. Viele Kunden würden ihn ohnehin nicht einordnen können. Was bringt also eine Angabe wie "Lebensdauer: 50.000h) überhaupt? Ihnen persönlich gar nichts! Den Händlern aber beschert sie höhere Umsätze.
- Anders als bei fertigen LED-Leuchten ist bei LED-Komponenten (wie z.B. LED-Streifen) die Lebensdauer ganz entscheidend abhängig von der Montage. Wird ein LED-band z.B. nur auf Holz, Gipskarton, Kunststoff usw. geklebt, verkürzt sich die Lebensdauer massiv! LED-Bänder sollten immer auf Metall (am besten ein eloxiertes Aluprofil) geklebt werden, damit die LEDs ihre Verlustwärme abgeben können. Weitere Einflussfaktoren sind die Spannungsversorgung und natürlich auch die Umgebungstemperatur.
Man kann aber festhalten: Werden hochwertige LED-Streifen auf einem guten Aluprofil montiert und mit hochwertigen Netzteilen & Controllern betrieben, sind in einer normalen Umgebung (<30°C) sehr hohe Lebensdauerwerte realistisch. 20.000h und mehr mit weiterhin sehr hoher Helligkeit sind nach unserer Erfahrung typisch (20.000h ergeben bei einer täglichen Betriebsdauer von 8 Stunden fast 7 Jahre). Damit ist die LED um ein vielfaches langlebiger als alle anderen Lichttechnologien. 50.000h z.B. sind aber ein reiner Marketingwert, der von seriösen Händlern nicht verwendet werden sollte.
Installation von LED-Streifen
Wie kann ich LED-Streifen um die Ecke führen oder verbinden?
LED-Streifen sollten keinesfalls geknickt werden! Ist ein großer Radius gegeben, kann man Sie vorsichtig in einer Biegung um die Ecke führen. Viel besser und langlebiger ist es aber, die LED-Bänder einfach vor und nach der Ecke abzuschneiden, und die Eckverbindung dann mit einem kurzen, angelöteten Kabelstück herzustellen.
Gibt es Schnellverbinder bzw. Stecker für die LED-Bänder?
Diese gibt es wie Sand am Meer und sie sind allesamt höchst unzuverlässig. Wir haben daher alles in der Art aus dem Programm genommen und empfehlen ausschließlich das Löten.
Warum sind die Steckverbinder derart unzuverlässig? Die typischen Systeme dort arbeiten mit kleinen, mechanischen Federklemmen oder Stiften, die versuchen, auf die Lötkontakte der LED-Bänder zu drücken. Dies klappt mal besser, mal schlechter. War vorher Lötzinn auf dem Lötpad klappt es i.d.R. gar nicht. Alle 50cm sind alle LED-Streifen produktionsbedingt sowieso über Lötzinn verbunden. Dort bekommen Sie keine Steckverbinder drauf. Die Kontaktfläche zwischen Federklemme und Lötpad ist, wenn Sie überhaupt besteht, winzig klein. Wenn da nur 1m Baumarkt-LED-Band dran hängt, mag das noch gehen. Sind aber 5m hochwertiges LED-Band mit z.B. 20 Watt/m angeschlossen, sind das bereits über 4 Ampere Stromstärke auf der winzigen Kontaktfläche. Das ist hoch riskant! Über die Zeit oxidieren die Metallflächen zudem noch gern, was die Leitfähigkeit ebenso behindert.
Wie schwer ist das Löten der LED-Streifen?
Bei rein weißen LED-Bändern gibt es nur 2 Kontakte. Plus und Minus. Jeder, der irgendwann im Leben mal einen Lötkolben in der Hand hatte, sollte das gut hinbekommen. Auch Tuneable-White (CCT) LED-Streifen sind mit 3 Kontakten noch recht einfach zu löten. Schwieriger werden dann RGB-Streifen (4-Kontakte) und RGBW-LED-Streifen (5 Kontakte). Die Kontakte sitzen hier zunehmend eng und daher sollte man hier schon etwas geübt mit dem Lötkolben sein. Oder jemanden kennen, der helfen kann.
Kann ich mehrere LED-Bänder hintereinander betreiben, um eine lange Kette zu bilden?
Über die Länge eines LED-Bandes kommt es immer zu Spannungsabfällen. Bei einigen LED-Bändern ist dieser nach 5-6m so groß, dass die LEDs hier nicht mehr mit voller Helligkeit leuchten oder sogar komplett dunkel bleiben. (Sogenannte "5m-Regel"). LED-Streifen mit eingebauten Konstantstromquellen (KSQ) können häufig noch etwas länger verlegt werden (8m, tw. auch mehr). Für größere LED-Installationen müssen zwingend mehrere Spannungseinspeisungen über die Länge des Bandes realisiert werden. Oft bietet es sich an, einfach die Raumecken für zusätzliche Spannungseinspeisungen zu nutzen, da hier sowieso das LED-Band aufgetrennt und mittels Kabelbrücke ums Eck geführt werden sollte. Da kann auch gleich eine neue Spannungseinspeisung gelegt werden.
Spannungsversorgung bei langen Strecken: Bei langen Strecken (Eine 10m Wand z.B.) können Sie auch einfach am Anfang und am Ende jeweils die Spannung einspeisen. So werden von vorn 5m versorgt und von hinten die restlichen 5m. Eine mittige Einspeisung, so dass in die eine Richtung 5m LED-Band versorgt werden und in die andere ebenso 5m, funktioniert natürlich auch.
Welche Kabel benötige ich für die Spannungsversorgung?
Für einfache, weiße LED-Streifen genügen 2-adrige Kabel (PLUS & MINUS), für tuneable White (CCT) 3-adrige, für RGB 4-adrige und RGBW dann 5-adrige. Warum 5 Adern bei RGBW? Weil der Strom ja auch noch zurück muss. Neben den Anschlüssen für R, G, B & W gibt es also auch noch ein gemeinsames PLUS. Im Shop haben wir auch spezielle Kabel für RGB und RGBW, die eine besonders dicke PLUS-Leitung haben.
Je nach angeschlossener Leistung und Länge des Kabels, wird ein passender Kabelquerschnitt benötigt. Für die Kabel-Berechnung haben wir ein kleines Online-Tool bereit gestellt. Generell können Kabel nie zu dick, sondern nur zu dünn sein. Allerdings können Kabelquerschnitte >0,75mm² nur schwer an LED-Streifen angelötet werden. Sie können dann entweder die dicke Leitung vorn so weit verjüngen (einzelne Kupferlitzen abschneiden), bis Sie sich gut verlöten lässt (brauchbare Lösung für rein weiße LED-Streifen) oder Sie nehmen ein kurzes, dünnes Kabel, löten dieses an und verbinden es dann mit Lüster- oder WAGO-Klemmen mit dem dicken Kabel.
Wo sollten LED-Streifen montiert werden und wo nicht?
Holz, Gipskarton, Plastik usw.
Alle nicht-metallischen Untergründe sind ungeeignet für die Montage von LED-Streifen, da sie die Verlustwärme der LEDs nicht aufnehmen können, was zu einer reduzierten Lebensdauer der LEDs führt. Helligkeits- und Farbveränderungen können die Folge sein. Saugende Materialien wie Holz oder Schaumstoff-Arten sind zudem kaum für die doppelseitigen Klebebänder der LED-Streifen geeignet. Der Kleber hält dort nicht richtig.
Blankes Alu, Trockenbauprofile und andere, nicht eloxierte Metalle
Diese Montage ist in Ordnung, da hier die Verlustwärme der LEDs aufgenommen werden kann. Achten Sie aber auf eventuelle Kurzschlüsse bei Lötverbindungen etc.! Ggf. sollte etwas TESA oder eine andere Art der Isolation bei Lötstellen eingesetzt werden, damit Kurzschlüsse über das leitende Metall ausgeschlossen werden können.
Eloxiertes Alu / Alu-LED-Profile
Dies Art der Montage ist ideal. Eloxiertes Alu nimmt die Verlustwärme der LEDs sehr gut auf und durch das Eloxat erreichen Sie eine gewisse Kurzschlussfestigkeit. Nicht zu 100%, aber im entscheidenden Moment kann das sehr hilfreich sein! Typische Alu-LED-Profile bieten eine zusätzliche Abdeckung (transparent oder opal), die die LEDs vor Schmutz und Staub schützt.
Magnetbänder
Einige Anbieter liefern Magnetbänder zur LED-Montage, die dann z.B. auf Trockenbauprofilen eingesetzt werden können. Diese Magnetbänder sind ungeeignet sobald Sie die LED-Bänder irgendwie dimmen oder steuern möchten! Die hochfrequente PWM, die zum Dimmen von LEDs verwendet wird, kann in Kombination mit dem starken Magnetband Resonanzen erzeugen, was zu einem deutlich hörbaren Pfeifen der gesamten LED-Installation führt. Setzen Sie derartige Magnetbänder nur ein, wenn Sie die LEDs keinesfalls dimmen möchten!